Sollen alle Daten veröffentlicht werden? #
Nein. Personenbezogene Daten oder Daten mit sicherheitskritischem Inhalt, oder Betriebsgeheimnisse sind von der Forderungen nicht betroffen. Im Zweifelsfall bleiben sie verschlossen, bis eine Prüfung sie als unkritisch einstuft. An dieser Stelle macht es Sinn, die Daten freizugeben, die nicht unter die genannten Kategorien fallen und sich im Anschluss möglichen Problemfällen zu widmen.
Meine Daten sind nur für Experten interessant bzw. können nur von diesen ausgewertet werden. Warum sollte ich meine Daten dennoch freigeben? #
Menschen eignen sich Wissen und Techniken an wenn sie diese benötigen. Die Elfenbeintürme des Expertentums erodieren. Das Web bietet vielen Menschen die Möglichkeit Wissen anzueignen. Im Web agieren viele unterschiedliche Menschen die die bereitgestellten Daten und Informationen in einer schöpferischen Form nutzen, wie sie manche Experten nicht vermuten würden. Niemand ist in der Lage alle möglichen Anwendungsgebiete von offenen Daten vorzustellen oder vorherzusagen
Die Veröffentlichung der Daten kostet Zeit und Geld. Die positiven Effekte kann ich aber weitaus schwerer einschätzen. Ist dieser Mehraufwand gerechtfertigt? #
In der Tat kann die Veröffentlichung von Daten nach Open Data-Kriterien viele Ressourcen beanspruchen. Hat sich der Open Data-Prozess einmal etabliert, können mittelfristig Effekte die den Einsatz der Mittel übersteigen, eintreten.
Meine Daten wurden selten von Externen angefordert. Warum sollte das jetzt anders sein? #
Dies kann verschieden Gründe haben. Wussten Externe um die Existenz dieser Daten? Lagen die Daten in einem machinenlesbaren Format oder als 500-seitiger Ausdruck vor? War es einfach an die Daten zu gelangen? Musste dafür sogar gezahlt werden? Wie lange hat es gedauert bis eine Anfrage bearbeitet wurde? Viele Interessierte wissen um die Existenz bestimmter Daten nicht oder es war bisher zu schwierig, an Daten zu gelangen und sie anschließend maschinell auszuwerten und veröffentlichen zu dürfen.