Das Open-Government-Vorgehensmodell wurde vom KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien entwickelt. Es bietet einen praxisnahen Leitfaden für die schrittweise Implementierung von Open Government in öffentlichen Verwaltungen.
Das Modell besteht aus fünf Phasen:
- Phase 0: Ausgangssituation und Rahmenbedingungen
In dieser Phase werden grundlegende Voraussetzungen geschaffen, wie z.B. Change Management, Kompetenzaufbau und rechtliche Rahmenbedingungen. - Phase 1: Datentransparenz
Hier geht es um die Identifizierung und Veröffentlichung von Open Government Data. Wichtige Schritte sind die Erstellung eines Datenkatalogs, internes Datenmonitoring und die Aufbereitung von Daten. - Phase 2: Offene Partizipation
Diese Phase beinhaltet den Einsatz sozialer Medien und die Umsetzung von Partizipationsprojekten zur Einbindung der Bürger. - Phase 3: Offene Kollaboration
Hier werden Kollaborationstools eingesetzt und Kooperationsprojekte mit externen Partnern umgesetzt. - Phase 4: Umfassende Mitwirkung
In der Zielphase ist Open Government nachhaltig implementiert. Transparenz, Partizipation und Kollaboration sind in allen Phasen des Politikzyklus verankert.
Das Modell bietet für jede Phase konkrete Handlungsempfehlungen, Beispiele und weiterführende Informationen. Es soll Verwaltungen dabei unterstützen, schrittweise mehr Offenheit und Zusammenarbeit mit Bürgern zu etablieren. Wichtige übergreifende Aspekte sind dabei die Vernetzung der Phasen, kontinuierliche Evaluation und das Sicherstellen von Nachhaltigkeit und Public Value.