Der Umsetzungsstand zu Open Data in Deutschland weist derzeit ein starkes Stadt-Land-Gefälle auf. Vorreiter sind hierbei mehrheitlich Großstädte (z.B. Gieß den Kiez in Berlin), während nur wenige kleinere bzw. ländliche Gemeinden oder Landkreise aktiv Open-Data-Portale betreiben. Damit droht den ländlichen Räumen in einem weiteren grundlegenden Handlungsfeld der kommunalen Digitalpolitik die Ausgrenzung aus wichtigen Entwicklungen. Dabei können durch Open Data von der öffentlichen Hand erhobene Informationen sowohl für die Verwaltung selbst, als auch für Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Wissenschaft transparent und nutzbar gemacht werden und damit zum Rohstoff für Wissensgenerierung werden.
Das Forschungsvorhaben “Open Data für ländliche Regionen – Chancen, Herausforderungen und rechtlich-wirtschaftliche Ausgestaltung“ (OpenDataLand) unternimmt eine Analyse der Potenziale und Herausforderungen von Open Data speziell in ländlichen Regionen und entwickelt daraus Empfehlungen für Good Practice-Ansätze zur Bereitstellung, Preisgestaltung und Lizenzierung von Open Data im ländlichen Raum in Deutschland.
Das Forschungsvorhaben wird federführend von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin in Kooperation mit dem Projektpartner Neuland 21 durchgeführt.