Die Handreichung “Open Access und die VG Wort” von Berlin Universities Publishing adressiert eine wichtige Frage, die viele Wissenschaftler und Autoren beschäftigt: Sind Open-Access-Publikationen mit einem Wahrnehmungsvertrag der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) vereinbar? Diese Unsicherheit entsteht oft, wenn Autoren ihre Werke im Open Access veröffentlichen möchten, aber bereits einen Vertrag mit der VG Wort abgeschlossen haben.
Die zentrale Botschaft der Handreichung ist beruhigend: Die Veröffentlichung von Open-Access-Publikationen ist grundsätzlich mit einem bestehenden Wahrnehmungsvertrag bei der VG Wort vereinbar. Es werden praktisch keine rechtlichen Konflikte erwartet, und falls doch, lassen sich diese rechtssicher ausschließen. Die VG Wort selbst sieht keine Probleme bei der gleichzeitigen Wahrnehmung von Nutzungsrechten und der Veröffentlichung frei zugänglicher wissenschaftlicher Texte.
Besonders wichtig für Autoren ist die Information, dass auch Open-Access-Publikationen für das Melde- und Ausschüttungsverfahren der VG Wort berücksichtigt werden können. Dies bedeutet, dass Autoren weiterhin von den finanziellen Vorteilen einer VG-Wort-Mitgliedschaft profitieren können, auch wenn sie sich für Open-Access-Veröffentlichungen entscheiden.
Die Handreichung bietet zudem weiterführende Links und Ressourcen für diejenigen, die sich eingehender mit dem Thema befassen möchten.