Dieser Leitfaden richtet sich an Open-Data-Koordinatorinnen und -Koordinatoren in Bundesbehörden und soll ihnen bei der Einführung und Umsetzung von Open Data helfen. Er wurde vom Kompetenzzentrum Open Data (CCOD) erstellt und basiert auf dem 2. Open-Data-Gesetz von 2021, das die Rolle der Open-Data-Koordination für Bundesbehörden verbindlich macht. Der Leitfaden beschreibt die Aufgaben und das Anforderungsprofil der Open-Data-Koordination. Zu den Kernkompetenzen gehören Organisationsgeschick, Kommunikationsfähigkeit, Prozessmanagement, Beratungskompetenz sowie IT-Grundlagen und Datenaffinität. Es werden die wichtigsten Rollen im Open-Data-Prozess vorgestellt: die Open-Data-Koordination selbst, Verfahrensanwendende, Datenverantwortliche und bei obersten Bundesbehörden die Koordinierung für den Geschäftsbereich. Der Leitfaden empfiehlt einen mehrstufigen Prozess zur Einführung von Open Data:
- Durchführung einer Selbstevaluation zum aktuellen Open-Data-Reifegrad
- Entwicklung einer Open-Data-Strategie
- Identifizierung geeigneter Daten
- Prüfung rechtlicher Anforderungen
- Aufbereitung und Veröffentlichung der Daten
Besonders betont wird die Wichtigkeit, Open Data strategisch in die Gesamtstrategie der Behörde einzubetten. Der Leitfaden gibt praktische Tipps zur Umsetzung und stellt ergänzende Materialien wie Checklisten und Vorlagen zur Verfügung. Ziel ist es, nachhaltige Datenbereitstellungsprozesse in den Behörden zu etablieren und die Potenziale von Open Data zu nutzen.