Die Open-Data Strategie der Stadt Neuss

von | 21. August 2023 | Blog, Literatur, Open Data

Eine Open-Data-Richtlinie dient als Regelwerk und Leitfaden für Mitarbeitende in der Verwaltung. Sie bietet konkrete Hilfestellung in verschiedenen Bereichen:

  1. Identifizierung geeigneter Daten: Die Richtlinie kann Kriterien und Methoden zur Erkennung von Daten festlegen, die sich für eine Veröffentlichung eignen.
  2. Aufbereitung der Daten: Klare Vorgaben zur Datenaufbereitung stellen sicher, dass die Informationen in einem nutzbaren und standardisierten Format bereitgestellt werden.
  3. Veröffentlichungsprozess: Die Richtlinie kann den Workflow für die Veröffentlichung von Daten definieren und so den Prozess vereinfachen und beschleunigen.

Die erfolgreiche Einführung und Umsetzung einer Open-Data-Richtlinie hängt maßgeblich von der Unterstützung der Führungsebene ab. Ohne diese Rückendeckung ist es oft schwierig, die notwendigen Veränderungen in der Verwaltungskultur und den Arbeitsabläufen durchzusetzen.

Praxisbeispiel: Stadt Neuss

Die Erfahrungen des Open-Data-Beauftragten Tobias Schellhorn in Neuss zeigen den praktischen Nutzen einer solchen Richtlinie:

  • Referenzpunkt: Die Richtlinie dient als offizieller Bezugspunkt in Gesprächen mit verschiedenen Fachbereichen.
  • Legitimation: Sie demonstriert die Unterstützung der Führungsebene für Open-Data-Initiativen.
  • Vereinfachte Kommunikation: Die Existenz einer Richtlinie erleichtert die Argumentation für die Bereitstellung von Daten.

Das Modell aus Neuss zeigt, wie eine Open-Data-Richtlinie erfolgreich umgesetzt werden kann. Ähnliche Ansätze lassen sich auch in anderen Verwaltungsstrukturen und -ebenen anwenden. Dabei ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse und Gegebenheiten der jeweiligen Behörde zu berücksichtigen und die Richtlinie entsprechend anzupassen.

Download Open-Data-Richtlinie Neuss (PDF)