Buch: Open Data for Everybody

von | 31. August 2024 | Literatur, Open Data

“Open Data für alle: Nutzung offener Daten für das Gemeinwohl” von Nathan Coyle ist eine umfassende Analyse der Rolle und des Potenzials offener Daten im sozialen Sektor. Das englischsprachige Werk untersucht kritisch die gegenwärtige Landschaft offener Daten und argumentiert für eine inklusivere und zugänglichere Herangehensweise, die über technologische Kreise hinausgeht. Zentrale These des Buches ist, dass die Demokratisierung offener Daten unerlässlich für deren effektive Nutzung im Dienste des Gemeinwohls ist. Coyle, ein britischer digitaler Aktivist mit umfangreicher internationaler Erfahrung, stützt seine Argumentation auf praktische Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Regierungen weltweit.

Das Buch gliedert sich in 23 Kapitel, die ein breites Spektrum an Themen abdecken: von den Grundlagen offener Daten über deren Anwendung in verschiedenen Bereichen wie Fundraising und Umweltaktivismus bis hin zu komplexen Fragen der Datensouveränität und den Herausforderungen durch KI und Desinformation. Methodisch verbindet das Werk theoretische Überlegungen mit empirischen Fallstudien und praktischen Handlungsempfehlungen. Es richtet sich an ein breites Publikum, vom Graswurzelaktivisten bis zum Regierungsbeamten, und zielt darauf ab, das Verständnis und die Nutzung offener Daten im sozialen Sektor zu fördern. Coyle argumentiert, dass offene Daten ein mächtiges Instrument für sozialen Wandel, die Stärkung der Zivilgesellschaft und die Schaffung widerstandsfähiger Gemeinschaften sein können. Er betont die Notwendigkeit, den Zugang zu und das Verständnis von offenen Daten zu demokratisieren, um ihr volles Potenzial für das Gemeinwohl zu erschließen.

Das Buch bietet nicht nur theoretische Einblicke, sondern auch praktische Werkzeuge, einschließlich eines Workshop-Manuskripts zur Schulung in der Nutzung offener Daten. Es behandelt zudem kritische Aspekte wie Datensicherheit, Compliance und die ethischen Implikationen der Nutzung offener Daten. Coyles Arbeit basiert auf seiner umfangreichen Erfahrung in der digitalen Aktivismus-Szene, einschließlich seiner Rolle als ehemaliger Direktor einer führenden Organisation für bürgerliche Innovation und seiner aktuellen Position als Leiter für Friedenstechnologie am Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung in Wien.

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